Dienstag, 3. Juli 2018

Feuchte Stelle ist (wahrscheinlich) trocken

Am 25.6. war der von der Zimmerei beauftragte Trocknungs-Experte zu einem Zweit-Termin vor Ort. Zusammen mit dem Bauleiter. 


Ergebnis der ersten Messung war ja, dass es an der feuchten Stelle bis zur Bodenplatte runter feucht ist. In einem unkrtischen Bereich, nicht (mehr) richtig nass. Diesmal ergab die Messung, dass es nun richtig trocken ist. 

Er hat dann noch an ein paar anderen Stellen gemessen - und ist dabei überraschend auf Werte zwischen sehr trocken (8 Digits) bis nass (75 Digits) gekommen. Da sind wir alle erst mal ziemlich erschrocken. 
Dann fiel ihm ein, dass die hohen Werte vielleicht nicht durch Feuchtigkeit entstehen, sondern dadurch dass er bei der Messung vielleicht manchmal Beton erwischt. Das Messgerät misst den Leitwert zwischen zwei Elektroden, die hinter dem Randdämmstreifen bis runter zur Schweißbahn auf der Bodenplatte geschoben werden. Steht dort Wasser, misst man (glaube ich) einen Wert von nahe 100. Stößt man auf normal trockenen Beton, misst man einen Wert von ca. 50. Wegen der Schweißbahn auf der Bodenplatte dürfte man eigentlich nicht an den Beton ran kommen. Die Wände stehen aber auf ca. 2 cm dickem Quellbeton. Da könnten die Elektroden vielleicht wirklich manchmal ran kommen. Dadurch mal ein hoher Messwert, mal ein niedriger. 

Erst misst man 54 Digits und geht von Feuchtigkeit aus. Dann misst man 75 Digits und geht davon aus, dass es trocken (Beton) ist. Das stellt natürlich das ganze Messverfahren etwas in Frage. Unser Bauleiter wirkte auch etwas unruhig und wenig überzeugt, angesichts der neuen Messungen. 
Wir haben vereinbart den Experten NICHT zu einem dritten Termin einzuladen. 
  • Die Messungen scheinen nicht wirklich aussagekräftig zu sein. 
  • Dort wo es feucht war, ist es jetzt mess- und fühlbar trocken. 
  • Würde weiterhin irgendwo Wasser austreten, müsste es feuchter werden statt trockener. 
  • Den Boden aufzureißen ist nicht wirklich eine Option für uns. 
  • Für den Fall, dass irgendwo im Boden noch Restfeuchte ist, warten wir mit der Montage der Sockelleisten noch mindestens ein paar Monate. Wahrscheinlich sogar bis zum nächsten Frühjahr, dann kann das trockene Winterklima hoffentlich die restliche Feuchte raus ziehen. 
  • Wenn doch irgendwo Wasser aus einer Leitung austritt, bemerken wir das hoffentlich im Laufe der nächsten 5 Jahre Gewährleistungszeit. 

Anscheinend/hoffentlich hatten alle Recht, die von einem einmaligen Wasseraustritt ausgingen. Komisch bleibt halt, dass wir davon nichts mitbekommen haben. 

Wir werden nun endlich unsere Innentüren bestellen, womit wir bisher noch abgewartet haben. Und die Zimmerei schickt hoffentlich in absehbarer Zeit jemanden vorbei der die Löcher in der Wand wieder verschließt und offene Spachtelarbeiten erledigt. 

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