Freitag, 11. August 2017

Bemusterung Sanitär

Am 19.7. hatten wir einen Termin zur Bemusterung der Sanitär-Gegenstände. 


Vor dem Termin hatten wir ziemlichen Respekt, da wir wussten, dass beim Sanitär oft hohe Mehrkosten entstehen. Andererseits sind wir nicht dafür bekannt irgendwelchem modischen Designer-Kram zu verfallen. Das Bad muss funktional sein, keinen Design-Wettbewerb gewinnen. 

Die Beraterin ist in der Hinsicht voll auf uns eingegangen. Sie hat uns zu allererst nach unserem Budget gefragt. 3.150€ waren im Haus-Angebot enthalten, das wollten wir nach Möglichkeit nicht großartig überschreiten. Als wir in Richtung Doppel-Waschtisch mit Option zum Möbelunterbau gehen wollten, hat sie uns gebremst, weil das aus ihrer Sicht unverhältnismäßig teuer ist. Ein Doppel-Waschtisch kostet ca. doppelt so viel wie zwei einzelne Waschtische. Die Variante mit Option zum Möbel-Unterbau (ohne Möbel!) kostet ca. doppelt so viel. Macht also für beides zusammen ca. den 4-fachen Preis. Ich denke sie hat geahnt, dass wir uns den Waschtisch dann lieber im Baumarkt, Internet oder bei Ikea holen würden 😉
Bei ein paar Kleinigkeiten sind wir dann doch vom Standard abgewichen. Etwas schickere Armaturen für 16€ und leicht eckige WC-Schüsseln ohne Spülrand für ganze 180€ Aufpreis. Den Gesamtpreis erfahren wir leider erst vom Installateur. 
Zum Schluss hat sie unser Budget dann doch noch außer Acht gelassen und uns nahegelegt die Duschtrennwand im oberen Bereich aus Glas zu machen, damit mehr Licht in die Dusche einfällt (unten auf den Bildern zu sehen). Schlecht ist die Idee nicht, aber kostet ca. 1.000€ mehr. Daher wird das wahrscheinlich eher nix. Und mal ehrlich: In unserer jetzigen, dunkleren, unbeleuchteten Dusche haben wir noch nie Licht vermisst. Ich denke ich werd stattdessen einen LED-Stripe oder -Panel an der Decke oberhalb der Dusche anbringen. Genauso über der Badewanne. 

Obwohl bei unserem Hausbauer Standard, haben wir uns gegen eine bodengleiche, geflieste Dusche entschieden. Grad im Holzhaus fühlen wir uns mit einer Duschwanne doch irgendwie wohler als mit Fliesenfugen, die vielleicht doch irgendwann mal undicht werden. Eine Wanne lässt sich auch besser putzen. 

Es wäre gut gewesen die Bad-Verkäuferin schon bei der Entwurfsplanung dabei zu haben. Sie hat uns nämlich auch noch auf ein paar ungünstige Stellen in unserem Bad hingewiesen: 

  • Die Badewanne in eine Nische zu zwängen findet sie ungünstig. 
  • Die Ablage hinter der Badewanne, auf Badewannenhöhe, vergrößert den Abstand zur an der Wand hängenden Armatur. Man muss sich strecken um ran zu kommen. 
    • da man nicht täglich badet, vielleicht verkraftbar
    • wir überlegen aber die Ablage auf die Höhe der Fensterbrüstung zu erhöhen, dann kann die Armatur an der Stirnseite der Ablage montiert werden
Wir haben dann tatsächlich nochmal überlegt ob man die Aufteilung besser hin bekommt, auch durch Verschieben von Wänden oder Tausch von Bad + Kinderzimmer. Letztendlich werden wir es aber wohl größtenteils so lassen wie geplant, die gefundenen Alternativen haben auch alle irgendwelche Schwachstellen. Und eigentlich fanden wir doch grad die bemängelte Wanne in der Nische sogar ganz schön... 😊

Leider haben wir kein einziges Foto von den ausgesuchten Sanitär-Gegenständen gemacht...  😩

So sieht das Bad im 3D-Planer aus (wobei man sich Waschtisch-Möbel + Glasteil in der Duschtrennwand weg denken muss, da zu teuer): 





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