Mittwoch, 9. August 2017

Vorwort - Aller Anfang ist schwer...

Der Traum mal ein eigenes Haus zu bauen, war bei mir (Stefan, 33) schon von Kindheit an immer präsent. Ein kleines Häuschen mit Keller für Hobbyraum und Werkstatt sollte es werden. Auf einem großen Grundstück im Grünen. 

Was fehlte war das für den Bau nötige Kleingeld. Auch die Bauherrin (Verena, 28) war noch nicht in meinem Leben angekommen. Es war also noch ein recht weiter Weg in Richtung eigener Immobilie. 

Als wir 2011 eine Weile zusammen gelebt haben und ich ein bisschen Eigenkapital zusammen gespart hatte, haben wir den Entschluss gefasst eine Eigentumswohnung für uns zu suchen. Ein Haus war immer noch in unerreichbarer Ferne. Verena ist gerade erst mit ihrer Ausbildung fertig geworden. Da schien eine Eigentumswohnung noch ausreichend flexibel und eine gute Möglichkeit um weiter fürs Haus zu sparen statt Miete zu zahlen.

Nach 1 1/2 Jahren erfolgloser Suche sind wir 2013 erst mal in eine größere Miet-Wohnung umgezogen. Rückblickend lässt sich sagen, dass unser Budget zu niedrig angesetzt war und wir ganz einfach zu wenig Erfahrung hatten. 

Nach dem Umzug haben wir vorerst weniger intensiv weiter gesucht, aber unser Budget für den Kauf kontinuierlich immer weiter angehoben. Leider startete in der Zeit nicht nur der allgemeine Immobilien-Boom. Es kam noch dazu, dass ein großes Unternehmen der Medizintechnik entschied, den Standort kräftig auszubauen. So schnell konnten wir unser Budget gar nicht nach oben schrauben, wie die Preise immer weiter explodiert sind. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen liegen mittlerweile zwischen mindestens 2.500 €/m² im älteren Bestand und 4.000 €/m² im Neubau - ohne Kaufnebenkosten. So verzweifelt waren wir dann doch noch nicht - und mehr kostet ein Haus auf dem Land auch nicht. 

Also haben wir ab 2015 unsere Suche auf Häuser erweitert. Das war schon wesentlich interessanter für uns. Letztendlich aber, trotz intensivster Suche auf allen möglichen Medien und Plattformen, leider nicht erfolgreicher. Es gab zwar ein paar interessante Häuser - die haben wir dann aber nicht zum inserierten Preis bekommen, weil es Interessenten gab die deutlich mehr geboten haben. 
Im Laufe des ersten Halbjahres 2016 war dann mit Suchfilter bis 350.000€ überhaupt nichts mehr in den Immobilien-Portalen zu finden. Das hat sich bis heute auch nicht mehr geändert. 

Die Bauherrin, bis dahin überhaupt nicht angetan von dem Gedanken zu bauen, war nach der langen Suche mit zermürbenden Rückschlägen nun auch so weit gerne bauen zu wollen. Das war Mitte 2016. Eine nicht ganz unwesentliche Rolle spielte dabei unsere Heirat und dass wir beide endlich in ortsfesten Stellen arbeiten konnten. 
Für die riesigen Summen die ein ordentliches Bestands-Haus kostet, muss doch ein Neubau möglich sein.  

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