Freitag, 11. August 2017

Lüftungsanlage

Das Thema Lüftungsanlage bzw. kontrollierte Wohnraumbelüftung (KWL) scheint eine Glaubensfrage zu sein. Wer keine hat, verteufelt sie. Wer eine hat, möchte nicht mehr drauf verzichten. 

Mein persönlicher "Glaube", basierend auf von anderen gesammelten Erfahrungen und Schlussfolgerungen daraus
  • Um's Lüften kommt man im Neubau nicht herum, egal ob manuell oder automatisch. 
  • Richtig lüften, also 3mal täglich für 15 Minuten alle Fenster zu öffnen, ist nicht nur sehr aufwendig, man holt sich (im Winter) auch jedes Mal kalte Luft ins Haus. 
  • Pollen-Allergiker sollen davon profitieren, dass das Fenster öfter geschlossen bleiben kann. 
  • Trotz Wärmerückgewinnung wird man durch eine Lüftungsanlage wahrscheinlich nicht viel Energie und Kosten sparen, denn: 
    • Die gesparte Heiz-Energie geht für den Strombedarf der Anlage wieder drauf  
    • Die Filter sollten regelmäßig gewechselt werden (man muss aber nicht die teuren Original-Filter verwenden!)
    • Die Rohre sollten alle paar Jahre gereinigt werden
  • Viele berichten von zu trockener Luft durch die Belüftung. Daher wird ein integrierter Enthalpietauscher empfohlen. Das ist eine Membran, welche der abgeführten Luft Feuchtigkeit entzieht und sie an die zugeführte Luft wieder abgibt. 
Bei uns soll eine Anlage von Helios mit Enthalpietauscher zum Einsatz kommen. Einbau in Eigenleistung. Das wird eine der spannenderen Aufgaben für uns Laien. 
Die Anlage selbst soll im Spitzboden installiert werden. Unter den Schrägen hat sie gut Platz und wir sparen uns dadurch Platz im Technikraum. 15 Rohre führen zu den einzelnen Räumen, wobei manche Räume (Küche, Bad, Wohnzimmer) mit 2 Rohren angefahren werden müssen. 
Wo genau wir die Rohre verlegen ist derzeit noch offen. Installationsebene der Außenwand, Innenwand, Estrich - die Verlegung ist im Prinzip überall möglich, aber zum Teil mit Einschränkungen. In der 80 mm Installationsebene haben z.B. die 75 mm Rundrohre Platz, nicht aber die dazu passenden Wandkästen für die Luftauslässe (88 mm). Man müsste also mindestens kurz vor dem Wandkasten auf ein ovales Rohr (51 mm) mit schlankerem Kasten (60 mm) wechseln. Gleiches gilt im 60 mm Dämmestrich. Nur in der Innenwand mit 120 mm Hohlraum sollte das Rundrohr problemlos Platz finden. Ich werde berichten wie wir es letztendlich gemacht haben. 

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